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Efeu

Ein Jahrhundert Familientradition*

"Die heutige Firmeninhaberin blickt mit Stolz und Respekt auf diese Zeit zurück. Stolz, da es das Unternehmen noch gibt, das in bewegten Zeiten neben widrigen allgemeinen Bedingungen auch zwei verheerende Kriege in seiner Geschichte überstanden hat, und mit Respekt auf die Erfahrungen, die in einem Jahrhundert Handwerksarbeit in der Familie überliefert werden konnten.

Gründer Reinhold Dreßler

Firmengründer
Reinhold Dreßler

Kriegerdenkmal

Kriegerdenkmal

Kriegerdenkmal

Kriegerdenkmal

Aufstellung Rhöndichter Gedenkstein

Gedenkstein
Andreas Fack

Bereits 1910 wurde das Unternehmen vom Urgroßvater Reinhold Dreßler gegründet. Reinhold war ein bei der Firma Ader in Kaltennordheim gelernter Holzschnitzer, der sich nach der Lehrzeit auf die Walz begab. Seine Erfahrungen sammelte er in verschiedenen Städten Europas wie z.B. St. Petersburg. Er arbeitete
u. a. in Hannover, wo er als Steinbildhauer volontierte. Sein Meisterstück, ein Stadtbrunnen, trug zur Platzgestaltung bei. Sein später in Hannover dazugestoßener Bruder Karl arbeitete u.a. um 1913 am bekannten Völkerschlachtdenkmal in Leipzig mit und sammelte dort seine Erfahrungen. Wieder zu Hause in der Rhön, folgten für das von Reinhold Dreßler gegründete Unternehmen wichtige Projekte wie das Kriegerdenkmal im Heimatort Kaltenordheim, im hessischen Schlitzenhausen sowie im thüringischen Unterweid.
Ab 1953 führte dann eines der drei Kinder Reinholds, Willi Dreßler, das Unternehmen bis zu seinem tragischen Tod 1978. Fortan leitete der 1963 bereits zum Steinmetzmeister freigesprochene Sohn Horst die Geschicke bis zum Jahr 2001. Tochter Bärbel Dreßler war es, die zu diesem Zeitpunkt erstmalig als Frau die Verantwortung nahtlos vom Vater für den Fortbestand des Familienunternehmens bekam. Sie absolvierte 1980 bis 1983 eine Holzbildhauerlehre in Empfertshausen und wagte 1995, nun als gestandene Holzbildhauermeisterin den Schritt in die Selbstständigkeit. Seit dieser Zeit arbeitet sie in Holz und Stein, fertigt neben traditionellen Grabmalen auch Skulpturen an und nimmt an speziellen Symposien teil.
Bärbel Dreßler möchte dieses Unternehmen im Sinne der Familientradition weiterführen. Mit Achtung und Einfühlungsvermögen für die besondere Situation ihrer Kundschaft bringt sie eigene Impulse mit ein, um eine der jeweiligen Persönlichkeit angemessenen Grabsteingestaltung zu erreichen."

-wurde 2008 in "Bürgerportraits/Thüringen" veröffentlicht*